Wer den Leistungsvertrag mit der Reitschule torpediert, fördert die Misere im Berner Nachtleben
Der Vorstand des Fördervereins der Reitschule möchte klar stellen, dass die Parteien von Rechts bis zur Mitte mitschuldig sind an der Misere im Berner Nacht-leben. Mit der Torpedierung des Leistungsvertrags mit der Reitschule haben diese Parteien dafür gesorgt, dass die Fragen rund um Freiräume und Nachtleben in der Stadt Bern drängend geworden sind. SVP, FDP, BDP/CVP und GFL haben im letzten Jahr im Stadtrat den vierjährigen Leistungsvertrag der Stadt Bern mit der Reitschule (IkUR) auf ein Jahr gekürzt. Damit haben sie die Reitschule anders behandelt als alle anderen Kulturinstitutionen der Stadt Bern. Gleichzeitig wurden Auflagen gemacht wie sie weder das Stadttheater, noch das Kunstmuseum oder die Dampfzentrale kennen.
Indem die Parteien einem der wenigen nicht-kommerziellen Freiräumen die Unterstützung streichen, geben sie vor sie sich so für ein „attraktives Nachtleben“ ein zusetzen.
Der Vorstand des Fördervereins erachtet diese Haltung als unglaubwürdig.
Der Förderverein erwartet von den Mitte-Rechts-Parteien ein unideologische Unterstützung für Freiräume im Nachtleben. Eine Zustimmung zum Leistungsvertrag mit der Reitschule, heisst auch eine Gleichbehandlung der Kulturinstitutionen. Die Reitschule und ihr Vorplatz sind zentrale Orte eines nicht komomerziellen und vielfältigen Nachtlebens.