Förderverein Reitschule sieht die Alternativkultur durch die offene Drogenszene bedroht

Der Förderverein Reitschule setzt sich nun beinahe zwanzig Jahre für die engagierte und gesellschaftskritische Kultur ein. Bis jetzt haben wir vor allem Initiativen bekämpft, die den alternativen Kulturraum bedrohten. Nun wird die Retischule durch die offene Drogenszene in ihrer Existenz in Frage gestellt. Die Situation auf dem Vorplatz spitzt sich zu: Durch die Szenenbildung auf der Schützenmatt wird das Publikum der Retischule abgeschreckt. Der Kulturraum verzeichnet massiv weniger BesucherInnen. Veranstaltende, insbesondere in der Grosse Halle, ziehen sich zurück und suchen andere Orte. Des weiteren vermischen sich die weiche und die harte Drogenszene und labile Jugendliche werden hineingezogen. Für uns eine untragbare Situation.
Die Reitschule kann das Drogenproblem nicht allein lösen.

Dringender Handlungsbedarf besteht und wir erwarten, dass die Stadt auch hier ihre Verantwortung kurz- und längerfristig übernimmt:

1. Es braucht eine intensivere Präsenz von Polizei und Pinto zur Auflösung der Drogenszene.
2. Wir verlangen dringend eine nachhaltige Aufwertung der gesamten Schützenmatte, die ein zentraler Ankunfts- und Abfahrtsort vieler Reisender und KulturbesucherInnen ist.
3. Wir unterstützen einen Ausbau der kontrollierten Drogenanlaufstelle an der Hodlerstrasse und rufen die umliegenden Gemeinden auf, ihre Verantrotung ebenfalls wahrzunehmen.

Wer das Ausmass der Lage bezweifelt, möge sich doch bitte vor Ort selber ein Bild machen.

Bund 21.9.06BZ 21.9.0620min 21.9.06