Schluss mit Schuldzuweisungen – Die Stadt muss endlich handeln!

Der Förderverein fordert von der Stadt Massnahmen zugunsten der Drogenabhängigen auf dem Vorplatz und der Schützenmatte.. Der ungehinderte Zugang zum Kulturbetrieb in der Reitschule ist endlich zu gewährleisten. Die offene Drogenszene unter der Eisenbahnbrücke Schützenmatte ist unhaltbar. Für die Betroffenen ist die Situation entwürdigend und gesundheitsschädigend, für die Reitschule bedeutet die Szene die Beeinträchtigung des Kulturbetriebs. Es ist schon lange an der Zeit, dass die gegenseitigen Schuldzuweisungen aufhören und alle. auch die Stadt und die Polizei, ihre Verantwortung wahrnehmen. Die Reitschule kann nicht für die Situation auf dem Vorplatz und der Schützenmatte verantwortlich gemacht werden. Die fundierte Dokumentation der Reitschule, welche anlässlich ihrer Pressekonferenz letzte Woche veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Vorwürfe gegen sie haltlos sind. Weder verweigert die IKUR den Dialog mit der Stadt, noch wird die Polizei an Einsätzen auf der Schützenmatte gehindert. Das alternative Kulturzentrum hat mit der Torpräsenz im Winter und der Vorplatzbar im Sommer seine Hausaufgaben gemacht und erreicht, dass sich die Drogenszene unter die Eisenbahnbrücke verschoben hat. Um eine Lösung der Situation für die Reitschule und vor allem die drogenabhängigen Menschen herbeizuführen, ist jetzt die Stadt gefragt: Wir unterstützen die beiden von den ReitschülerInnen am Mittwoch veröffentlichten Forderungen nach einer sofortigen Verlängerung der Öffnungszeiten der Drogenanlaufstelle Hodlerstrasse sowie nach der Tolerierung von Kleinstszenen. Der Förderverein setzt sich auch für eine längerfristige Lösung ein, welche in der Erweiterung der drogenpolitischen Angebote liegen muss, insbesondere der Eröffnung einer zweiten Drogenanlaufstelle. Der Förderverein der Reitschule bedauert die erneute Instrumentalisierung der Reitschule und der Drogenszene im Wahlkampf. Wir kritisieren insbesondere die kürzlich lancierte JSVP-Initiative zur Schliessung der Reitschule.Die Reitschule gehört zu Bern – das hat das Berner Stimmvolk in nunmehr vier Abstimmungen bewiesen und das bekräftigen auch die zahlreichen Mitglieder des Fördervereins.